6 Elemente
Pädagogik
>> unsere 6 Elemente
Lernen durch Erfahrung (Learning by doing)
Durch das eigene Tun und Erleben erfährt jede*r Einzelne für sich vielfältige
Handlungsmöglichkeiten - ausprobiert wird, was Spaß macht! Die dabei erlebten Erfahrungen
stärken das Selbstvertrauen und unterstützen die Entwicklung eines positiven Selbstwertgefühls.
Verantwortung für den eigenen Fortschritt
Wesentlich ist, dass jede*r Einzelne in der Gruppe mit der Gruppe entscheidet,
was sie bzw. er ausprobieren möchte. Jede*r misst dabei den eigenen Fortschritt
mit den eigenen Maßstäben - ohne in Konkurrenz zu anderen zu treten. Jeder selbst verantwortete
Fortschritt stärkt das Selbstbewusstsein und macht die Verantwortlichkeit für das eigene Handeln
und Entscheiden bewusst. Jede*r Einzelne gewinnt den Mut, immer wieder Neues zu wagen und
sieht sich befähigt, Verantwortung zu übernehmen.
Verdeutlichen von Entscheidungssituationen
Das Aufzeigen der Fülle der alltäglichen Entscheidungsmöglichkeiten und das Sensibilisieren
für solche Faktoren, die Entscheidungen prägen (eigene Geschichte, Habitus, Gesellschaft,
Erwartungen, Motivationen), ermöglichen es, die eigenen Bedürfnisse und Interessen wahrzunehmen.
So kann jede*r Einzelne bewusst eigene Entscheidungen treffen, mit anderen zu Entscheidungen
kommen und diese Entscheidungen reflektieren.
Raum geben zur Entfaltung schöpferischer Fähigkeiten
In der Gruppe wird eine Atmosphäre geschaffen, in der es möglich ist, ohne Erfolgszwang Neues
auszuprobieren, eigene Fähigkeiten im spielerischen Umgang kennenzulernen und ”offene” Situationen
phantasievoll zu gestalten. So entdeckt jede*r Einzelne bisher verborgene Talente und Kreativität
in sich, die jede*r in vielfältiger Form ausleben kann.
Aktive Auseinandersetzung mit der Umwelt
Ob Schule, Familie oder Gesellschaft - die alltägliche Lebenssituation jede*rs Einzelnen reicht
bis in das Gruppenleben hinein und wird dort Gegenstand der Gruppenarbeit. Dabei sollen sich Kinder und
Jugendliche als Handelnde erfahren und Umwelt und Situationen als veränderbar, als gestaltbar erkennen.
Zusammenleben vertikaler Kleingruppen innerhalb der Großgruppe
Innerhalb einer Gruppe gibt es jeweils mehrere Kleingruppen - bei den Wichteln die Völkchen, bei den
Pfadis die Gilden und bei Caravelles und Rangern die Runden. Jede dieser Kleingruppen besteht aus Kindern
bzw. Jugendlichen verschiedenen Alters - daher die Bezeichnung ”vertikal”. Eine solche Kleingruppe bietet
den Raum, demokratische Verhaltensweisen und Zusammenarbeit einzuüben und sich in verschiedenen Positionen
zurechtzufinden - zunächst als Jüngste*r, dann als Älteste*r. Gleichzeitig eröffnet
sich in einem überschaubaren Bereich die Möglichkeit, eigene Fähigkeiten und Stärken einzubringen und
verschiedene Aufgaben zu übernehmen.
© 2024 Pfadfinderinnenschaft St. Georg - Stamm Knolle